1) Jeder Teilnehmer sollte über eine hinreichend genaue Karte der befahrenen Region verfügen, damit im Falle des Falles ein Auffinden des Ziels auch unabhängig von der Gruppe möglich ist. Ein Navigationssystem kann hilfreich sein. Allerdings ist, unabhängig von den Vorschlägen des Navis, stets dem Road Capitain zu folgen!
2) Jeder Teilnehmer hat selbst dafür Sorge zu tragen, dass sein Motorrad direkt vor dem Start vollgetankt ist und „seine Blase entleert“ ist.
In der Regel wird abends vor der Rückkehr zum Hotel gemeinsam getankt. Hier sollte man sich untereinander abstimmen, um gemeinsam zu tanken, so dass nicht jeder zum Bezahlen an die Kasse gehen muss. Dies verkürzt den gesamten Tankvorgang erheblich und belastet die Kapazität der Tankstelle nicht übermäßig. Die anderen Verkehrsteilnehmer werden euch dankbar sein.
Sollte die Reichweite des Motorrads für die geplante Etappe nicht ausreichen, wendet euch bitte vor dem Start an den Road Captain, der dann einen zusätzlichen Tankstopp einplanen wird. Bei diesem „Sonderhalt“ tankt dann bitte nur der, der wirklich Probleme hat das Tagesziel zu erreichen. Ansonsten sprengt das den geplanten Zeitrahmen und gebuchte Stopps können nicht pünktlich erreicht werden.
3) Spätestens alle ca. 90 Minuten ist eine Pause ratsam. Wann und wo gerastet wird, bestimmt der Road Capitain.
4) Gefahren wird nach dem bewährten Sicherheitssystem: Vorneweg fährt der Road Capitain mit auffällig blauer Weste, alle anderen ordnen sich dahinter ein, wobei versetzt gefahren wird. Man nennt das auch „zick-zack“. Ein erfahrener Mann (oder Frau) macht den Schluss als sogenannter “Charlie” und trägt eine auffällige rote Weste. Er lässt die vom Road Capitain als Wegweiser “abgestellten” Gruppenmitglieder vor sich wieder in die Gruppe einscheren. Ausserdem kümmert sich der “Charlie” um zurückbleibende Fahrer (Panne, Sturz, Nottank, o.ä.). Der Charlie bleibt unter allen Umständen der letzte Fahrer in der Gruppe! – Es ist sehr hilfreich, wenn Road Capitain und Charlie auch unter dem Helm telekommunikationsfähig sind (Handy, Funk, o.ä.)
5) Es wird generell mit normalen Sicherheitsabständen gefahren, wobei der Führer links fährt und die weiteren Gruppenmitglieder hinter ihm “zick-zack”. Nur in Kurven wird hintereinander auf der Ideallinie gefahren, das versetzte Fahren wird möglichst schnell wieder aufgenommen. Auf besonders engen Strassen oder Passagen kann es ebenfalls angeraten sein, hintereinander zu fahren. Innerstädtisch, besonders an Ampeln, ist durch enges Aufschliessen und fixen Start das Zusammenbleiben der Gruppe zu fördern. Der notwendige Abstand zum jeweiligen Vordermann muss vom Fahrer selbst bestimmt werden. Leitlinie muss sein: Bei einem Fehler des Vordermanns oder gar dessen Sturz darf der Nächstfolgende nicht das Opfer werden!
6) An Ampeln, Abbiegungen oder ähnlichen Stellen, die eine Wegweisung erfordern, gibt der Führer dem jeweils Zweiten in der Gruppe per Handzeichen die Anweisung, dort zu halten und allen Nachfolgenden den Weg zu weisen. Der/die so “Abgestellte” verbleibt als Wegweiser, bis der “Charlie” kommt. Dann ordnet er sich vor dem Schlussmann wieder in die Gruppe ein.
Auf diese Weise “rolliert” die Gruppe zwischen Road Capitain und Charlie, unter normalen Umständen kommen alle sicher am Ziel an. – Die kleinen Animationen oben machen diese Fahrregeln noch einmal schön deutlich!
7) Auch für uns gilt die Straßenverkehrsordnung, oder die entsprechende Regelung im besuchten Gastland. Jeder Teilnehmer ist für das Einhalten der Regeln selbst verantwortlich und muss bei Zuwiderhandlung mit persönlichen Konsequenzen rechnen.
Wir fahren defensiv und versuchen die Belästigung anderer Verkehrsteilnehmer, trotz unserer teilweise großen Gruppengröße, möglichst zu vermeiden oder zumindest zu mindern.
Abschließend: Die Teilnahme an den Motorradtouren der IFMR – AGS – erfolgt grundsätzlich auf eigenes Risiko. Die Zustimmung zur „Haftungsverzichtserklärung“ ist für jede Tour obligatorisch, auch für eingeladene Gäste.